Actioncam – neue angesagte Trends
Action Cams haben die Welt erobert, denn bei jeder Aktion, die ein etwas robusteres Aufnahmegerät erfordert, ist eine ActionCam inzwischen mit dabei. Dabei hat sich seit ihrer Entstehung viel getan und auch im aktuellen Jahr, sind Trends aufgetaucht, die diesen Sektor wiedereinmal revolutionieren könnten. Was sich dabei im letzten halben Jahr getan hat und wo die aktuelle Entwicklung hingeht, haben wir an dieser Stelle einmal etwas genauer unter die Lupe genommen.
4k ist da und schon bald wieder weg
Waren es vor etwa zwei Jahren noch die HD Cams, so sind es heute die 4k Modelle, die den merkt bestimmen. Fast jede neue Actioncam unterstützt mittlerweile diesen Standard und fängt damit die Realität in atemberaubend klaren Farben ein. Doch irgendwie ist ja auch HD schon wieder von gestern, denn inzwischen gibt es 8k und die Hersteller richten sich nun schon darauf aus, diesen neue Aufnahmeformat salonfähig zu machen. Hier ist es vor allem die Tiefenschärfe die beeindruckt, denn wer beispielsweise den Sprung von einem Staudamm an einem Bungee-Seil wagt, kann später seinen Sturz in die Tiefe in allen Details noch einmal erleben, so als würde man sich selbst durch ein Fenster zuschauen.
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Die aktuelle 8k Entwicklung wird bei der Aktion Camera vor allem dadurch beflügelt, dass die dazugehörigen Bildsensoren immer kleiner werden und sich inzwischen auch in Modelle von der Größe einer entsprechenden Kamera verpacken lassen. Dabei sorgen neuste Techniken der Bildstabilisation dafür, dass die Ansicht auch bei dieser Auflösung nicht verwackelt oder unscharf wirkt.
Die neuen Klangwelten bei Action-Cams
Auch im Bereich des Tons hat sich eine Menge getan, denn bisher wurden Action-Cam ja nachgesagt, dass diese einfach keine ordentlichen Tonaufnahmen zustande bringen kann, sofern kein entsprechendes Zubehör angeschlossen ist. Allerdings hat sich auch dieser Umstand durch Neueinführungen vom bekannten Hersteller und quasi Erfinder dieser Kameragattung – GoPro – inzwischen geändert. Die aktuellen Modelle zeigen, dass es eben doch geht und die Kameras inzwischen einen recht ordentlichen Sound zustande bringen.
Auch hier haben neue Sensoren ihre Finger im Spiel, denn durch die weitere Miniaturisierung der entsprechenden Vorrichtungen sowie hochempfindlicher Audioprozessoren, können Töne nun auch in extremen Situationen deutlicher aufgezeichnet. Eingebaute Rauschunterdrückung und Filter Module, gleich inklusive.
Ein bisschen mehr darf es dann doch sein
Allerdings darf es dann doch ein bisschen mehr sein, denn auch die Hersteller des passenden Zubehörs haben nicht geschlafen, und bieten neuste Module für diverse Systeme an, sodass die Actioncam hier noch einen Ticken aufgewertet wird.
Ebenfalls von GoPro kommt daher ein neuer Mikroadapter auf dem Markt, der absolut klaren Sound auch unter Extrembedingungen verspricht. Das ganze System kann an kompatible Kameramodelle, einfach mittels USB angeschlossen werden. Dabei steht hier gleich eine Verlängerung zur Verfügung, welche das Mikro, selbst soweit nach außen legt, dass erstes Störgeräusche vom Benutzer selbst ausgeblendet werden können und zudem auch noch eine genaue Richtungspositionierung möglich ist. Hierdurch kann der Ton genau auf dem Weg aufgenommen, von welchem dieser zur Kamera gelangt, was somit eine Möglichkeit bietet, um echte Stereo-Aufnahmen anzufertigen. Ähnliche Systeme kommen dabei auch von anderen Herstellern, wobei aber immer auf die Kompatibilität zu den jeweiligen Modellen geachtet werden muss.
Action Cam mit Rundumsicht bitte
Wirft man einen Blick zurück auf das Jahr 2017, dann zeigte bereits die IFA in Berlin, dass 360 Grad Modelle sich großer Beliebtheit erfreuen könnten. Dies war damals noch ein Wunsch vieler Kunden, der heute aber erfüllt werden kann. Die 360 Grad Action-Cam ist erwachsen geworden und nun reif für ihren vollkommenen ersten Einsatz.
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Die neuen Modelle erweisen sich dabei schon als deutlich leichter in der Handhabung, als dies bei den damaligen Varianten der Fall war. Kein Wunder – liegen zwischen diesen Modellen und den heutigen Versionen doch schon drei unendlich lange Technikgenerationen. Dabei ist die 360 Grad Aktion Kamera sehr klein und handlich und im Fish-Eye-Style, kann diese sogar an der Brust befestigt werden, um Aufnahmen in einem 180 Grad Winkel anzufertigen. Ähnlich wie schon 2017 bei der GZE 1, kommt man sich dabei vor wie Iron Man der mit seinem kleinen Reaktor auf der Brust die Welt vom Bösen befreit.
Die aktuellen Cams bieten dabei auch die Möglichkeit, mittels eines Selfisticks nach oben gehalten zu werden. Somit lassen sich einmalige Panoramen erstellen, was vor allem dann gut kommt, wenn diese noch über einem Abgrund angefertigt werden, ohne dass man hierzu jemanden verleiten möchte.
Ewig und für immer
Tatsächlich geht der Trend in die Richtung, dass immer robustere Geräte auf den Markt kommen. In diesem Jahr sind einige Modelle erschienen, bei denen es einem vor Ehrfurcht schon kalt den Rücken herunter läuft. So arbeiten einige der speziellen GoPro Hero Modelle doch gleich in einem Temperaturbereich zwischen -75 und +60 Grad. Wer also einen Trip in die Antarktis oder in das lodernde Herz der Sahara plant, ist mit diesen Modellen gut gerüstet. Grund für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen immer ausgefallenere Aktivitäten unternehmen. Die Hersteller haben auf diesen Wandel reagiert und konzipieren ihre Cams so, dass diese gleich den stärksten Belastungen standhalten. Zum Glück gibt es aber noch keine Kamera mit absoluter Strahlungsresistenz, denn ansonsten wären wohl Wandertouren durch den Kern eines Atomreaktors nicht mehr ausgeschlossen.
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Übrigens wurden erst vor Kurzem die neuen Gehäuse von Sony und Philips präsentiert. Diese bieten eine unglaubliche Druckresistenz und eigenen sich damit hervorragend für Taucher, die in die tiefsten Tiefen vordringen wollen. Hier wurde auch am Zubehör nicht gespart, denn die Hüllen lassen sich einfach erweitern, sodass auch aufgesetzte Objektive – sofern ein Anschluss dieser möglich ist, von den schützenden Membranen umfasst werden können.
Über Stock und Stein mit Action Kameras
Ein ganz besonderer Trend ist die Tatsache, das für die Aktion Kamera inzwischen auch einige Zubehörteile existieren, die die Handhabung deutlich vereinfachen. Zwar gab es auch schon früher die Möglichkeit, die Kamera an einem Fahrrad zu befestigen, doch bisher muss die Steuerung über ein externes Gerät erfolgen. Nun kann die Steuerung direkt an den Lenker angebracht werden, denn einige Hersteller haben jetzt ein entsprechendes System konzipiert, sodass der Nutzer einfach über einen kleinen Touchscreen, die Bedienung durchführen kann.
Das neue System der mobilen Freiheit sorgt nun auch dafür, dass Änderungen an den Einstellungen während der Fahrt durchgeführt werden können. Es muss also nicht mehr nur ein Video aufgenommen werden, per Knopfdruck lassen sich auch die einen oder anderen Fotos schießen.
Neu sind auch die kleinen Gadgets, die den Transport sehr vereinfachen und dabei noch dafür sorgen, dass die Kamera sofort zum Einsatz gebracht werden kann. Doch wirklich Innovationen lassen sich in diesem Bereich nicht finden, denn hier ist der Markt mit Zubehör schon recht kräftig gesättigt. Daher konzentrieren sich die meisten Produzenten inzwischen auch auf andere Aspekte, wie eine gute Pflege der jeweiligen Modelle.
Actioncam: die Trends der Zukunft
An dieser Stelle darf durchaus schon ein weiterer Blick in die Zukunft geworfen werden, denn was jetzt noch neu ist, wird morgen wahrscheinlich schon wieder alt sein. Daher kann man sich ruhig die Frage stellen, was in den nächsten Monaten auf uns zukommen wird, denn schließlich ist dieses Jahr noch nicht um.
Tatsache ist wohl, dass die Hersteller zuerst einmal auf den Absatz der jetzigen Produkte warten werden. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht schon neue Pläne in der Schublade liegen. So kann man davon ausgehen, dass vieles über die Auflösung und die Anbindung der Geräte gehen wird. Wo heute schon HDMI vorhanden ist, wird in Zukunft wohl auch das Netzwerk Einzug halten, ein Umstand, der bisher eher im Bereich der Spiegelreflexkameras zu erwarten ist.
Gerade Samsung macht in diesen Zeiten einen bedeutenden Schritt, denn die Konnektivität der neuen Modelle soll so erweitert werden, dass diese die Bilder direkt auf einen aktuellen Smart-TV streamen können. Das alles ohne Kabel und langwierige Übertragung, so wie es heute bereits vom Smartphone aus möglich geworden ist. Auch soll zukünftig bei Festmontage der Kameras, noch zusätzlicher Speicherplatz geschaffen werden, in dem nicht mehr nur SD-Karten verwendet werden können, sondern auch ganze externe Festplatten angekoppelt werden können. Diese werden dann wie normale Speicherkarten behandelt und die Daten können direkt auf diese geschrieben werden.
Auch wenn dies alles nicht besonders neu klingt – in anderen Bereichen ist so etwas inzwischen Gang und gebe – für die Actioncams bedeutet dies einen enormen Wandel, weg von einer reinen Freizeitkamera, hin zu Systemen, die auch für sehr professionelle Aufnahmen in schwierigen Gebieten genutzt werden können. Es darf wohl davon ausgegangen werden, dass dies in Zukunft die Beliebtheit der Systeme noch weiter steigern wird. Hier treffen sich jetzt nämlich die Welten von Spiegelreflex und Actioncams. Eine Symbiose, die durchaus Früchte tragen könnte und etwas völlig Neues hervorbringt.
Unterm Strich
Das laufende Jahr hat vor allem im Bereich der Auflösung viele Veränderungen mit sich gebracht. Auch für den Ton waren es hervorragende Monate, denn dieser hat sich durch neue Sensoren deutlich verbessert, sodass bei einigen Modellen schon keine zusätzliche Mikrounterstützung mehr notwendig ist. Man erinnere sich noch an das Jahr 2015, als Experten vermuteten, das eine Actioncam niemals einen so glasklaren Ton wie ein echter Camcorder erzeugen könnte. Da hat man sich wohl geirrt und dies dürfte auch bei vielen Einschätzungen die heute getroffen werden, eindeutig der Fall sein. Man darf sich also definitiv überraschen lassen, was in den nächsten Monaten und Jahren in diesem Bereich noch auf einen zukommt.